Mittwoch, 16. September 2009

California Dreamin’ auf dem Highway One


Die landschaftlich schönste Strecke des Highway One liegt zwischen San Francisco und Santa Cruz. Die Steilküste präsentiert sich in immer neuen Ansichten, der stahlblaue kalifornische Himmel spiegelt sich im Meer, Sonnenuntergänge verstecken sich hinter Palmen, die im kräftigen Westwind durchgeschüttelt werden. Aus den Metropolen San José und San Francisco kommen Urlauber für Wochenenden voller Fun nach Santa Cruz: Hier sind Musikgrößen aus Jazz, Blues und alternativen Richtungen für wenige Dollars live in den Clubs zu erleben. Am Boardwalk mit seiner alten, hölzernen Achterbahn gibt es people watching und amerikanisches Lebensgefühl sogar ganz umsonst. Geshoppt wird in schrillen Läden, wo Clubwear gleich Surfwear ist. Gesurft wird unter der Woche im Internet, am Wochenende verabreicht man sich die Überdosis Surfen auf dem Pazifik. Wer Ruhe sucht, fährt zum Strand von Aptos, atmet den Duft der Eukalyptusbäume ein und beobachtet Delfine und Robben. In einer schönen Ferienwohnung kommt man hier in den Genuß von garantiert feinster Selbstversorgung: beste Produkte bieten der Bauernmarkt und die zahlreichen Ökoläden. Kalifornischer kann kein Urlaub sein!


Vorbei an den Gemüsefeldern von Watsonville, wo mexikanische Leiharbeiter ihren harten Fron ableisten, nach Monterey. An der Pier warten kleine Kutter, die Tierliebhaber von Dezember bis April zum Whale Watching mit auf’s Meer hinausnehmen. Carmel, wo Clint Eastwood einst Bürgermeister war (und heute Hotelbesitzer ist), ist blankpoliert und vollgestopft mit irre teuren Galerien und Boutiquen. Das Städtchen ist genauso eine ehemalige spanische Mission wie Santa Barbara, einem Juwel an der Küste. Hier nochmal richtig durchatmen, die gute Meeresluft genießen. Und gut essen gehen. Santa Barbara hat die besten Fischlokale Kaliforniens!

Mietwagen/Camper: Anmietung von Leihwagen am besten gleich bei der Flugbuchung im Reisebüro, das ist viel günstiger als vor Ort. Wer mit dem Wohnmobil (RV, d.h. Recreational Vehicle) unterwegs ist und auf den meist ausgezeichnet geführten Stellplätzen übernachten möchte, besorgt sich am besten den Reiseatlas von Rand McNally mit allen US-Staaten.
Nationalparks: Die Eintrittskarte zum Grand Canyon z.B. kostet 20 Dollar pro Auto. Bei mehreren Parkbesuchen lohnt sich daher die Investition von 50 Dollar für einen Golden Eagle Pass, der ein Jahr lang zum freien Eintritt in alle Nationalparks berechtigt.

© Text: Susanne L. Born
© Fotos: Shura Born-Kraëff